Modul 1: Selbstwahrnehmung

Eigene Ressourcen

In dieser Unterrichtseinheit erforschen wir kreativ die eigenen Charakterstärken. Die Kinder entdecken spielerisch anhand unseres «Stärkentests» ihre «Superkräfte». Jedes Kind vertieft im Verlauf der sechs Lektionen seine persönliche Superkraft durch individuelle Arbeiten, Bastelarbeiten und spielerische Aufgaben. Dabei lernt es, wie es diese im Alltag anwenden und weiterentwickeln kann. Die Schüler:innen trainieren einzeln sowie im Klassenverband zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung zu unterscheiden.

Tipps & Theorie

Die Kinder lernen in dieser Unterrichtseinheit «Superkräfte» kennen. Diese basieren auf dem Konzept der Positiven Psychologie. «Superkräfte» sind Charakterstärken mit positiv bewerteten Eigenschaften. Setzen wir uns mit den eigenen Charakterstärken auseinander, wirkt sich das präventiv auf unsere mentale Gesundheit aus. Fokussieren wir uns auf Dinge, die uns schwerfallen, werden unsere Ergebnisse nur mittelmässig sein. Richten wir unsere Energie auf unsere Stärken, können wir herausragende Leistungen erzielen und sammeln positive Erfahrungen. Die Positiven Psychologie unterscheidet 24 Charaktereigenschaften. Wir haben sie zu zehn Superkräften zusammengefasst.

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Bedürfnisse und Grenzen

Diese Unterrichtseinheit basiert auf der achtsamen Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Die Kinder lernen, diese zu erkennen und gegenüber anderen zu kommunizieren. Sie können sie verteidigen und eignen sich an, Grenzen zu setzen. Anhand von Körperübungen und Phantasiereisen machen wir das Thema Achtsamkeit erfahrbar und schulen zudem die Selbstwahrnehmung. Spielerische Übungen und Diskussionsrunden regen dabei zum Perspektivenwechsel an. Aktuelle Klassenkonflikte können in einer rückwirkenden Betrachtung im Klassenplenum aufgegriffen und mit den neu erarbeiteten Instrumenten gelöst werden.

Tipps & Theorie

Ein wichtiger Bestandteil sozialer Kompetenz und emotionaler Intelligenz ist die Fähigkeit, achtsam die eigenen Bedürfnisse und die der anderen wahrzunehmen. Sie ermöglicht uns zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und Konflikte einfacher zu lösen.

Achtsamkeit bedeutet, bewusst im Hier und Jetzt zu sein. Achtsamkeitstechniken zielen darauf ab, Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen bewusst sowie wertfrei wahrzunehmen. Die Kinder lernen, sich selbst zu regulieren und mit Stress umzugehen.

Unsere Achtsamkeitstechniken basieren auf dem von Kabat-Zinn entwickeltem Programm der «Mindfulness-Based Stress Reduction». Auf Grundlage der Bedürfnistheorie nach Clayton Adelfer erkennen die Kinder, dass in der Klassengemeinschaft unterschiedliche Bedürfnisse gleichzeitig existieren. Werden diese offengelegt, kann die Klasse gemeinsam ein unterstützendes Lernumfeld für alle gestalten.

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Vergleichen

In dieser Unterrichtseinheit bestärken wir spielerisch das Selbstwertgefühl der Schüler:innen. Und leiten sie an, darüber nachzudenken. Vorbilder und Idole werden ermittelt und deren Werte offengelegt. Anhand kreativer Aufträge reflektiert die Klasse über die Vor- und Nachteile des Sich-Vergleichens. Dabei erarbeitet jedes Kind sein eigenes Werte-GPS. Die Schüler:innen erforschen die Werte ihrer Idole und gleichen sie mit ihren eigenen Werten ab. Zum Abschluss erarbeitet die Klasse ein gemeinsames Werteprofil.

Tipps & Theorie

Die Psychologie definiert das Selbstwertgefühl als das unbewusste, subjektive Empfinden des eigenen Wertes. Die Beurteilung dieses Selbstwerts ist davon abhängig, wie Menschen ihre Eigenschaften und Fähigkeiten einschätzen und sich selbst wahrnehmen.

Ein starkes Selbstwertgefühl beinhaltet den Glauben an die eigene Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern. Demnach begegnet man herausfordernden Situationen mit weniger Angst oder Unsicherheit. Menschen mit einem positiven Selbstwertgefühl setzen sich realistische Ziele und arbeiten zielstrebig daraufhin. Sie überwinden Rückschläge und erholen sich wieder. Ein gutes Selbstwertgefühl führt oft auch zu guten Beziehungen. Denn es hilft dabei, andere zu respektieren und gleichzeitig die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren. Menschen mit einem gutem Selbstwertgefühl achten zudem besser auf ihre körperliche und geistige Gesundheit.

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