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Wieso braucht es ein neues Mädchenmagazin?
Weil Mädchen immer noch von hinderlichen Rollenklischees umgeben sind: in der Schule, in den Spielzeugabteilungen, in den Medien. Wir wissen, dass Mädchen-Sein viel mehr bedeutet, als nur hübsch, hilfsbereit und brav zu sein. Deshalb braucht es KALEIO: damit Mädchen gross werden, ohne sich klein zu machen!
Wer steht hinter dem Magazin?
Das Magazin wird herausgegeben von der Genossenschaft Kaleio mit Sitz in Basel und Mitarbeiterinnen und Partnerinnen aus der ganzen Schweiz. Mehr über uns erfährst du hier.
Wie finanziert ihr euch?
«KALEIO – Das Magazin für Mädchen (und den Rest der Welt)» finanziert sich einerseits durch den Verkauf des Magazins. Andererseits werben wir über den gemeinnützigen Verein «Kaleio für Mädchen (und den Rest der Welt)» weitere Gelder ein. Dank der Unterstützung durch Stiftungen und weitere Partnerinnen sowie dank Spenden können wir das Magazin nachhaltig und in der Schweiz drucken, den beteiligten Grafikerinnen, Illustratorinnen, Fotografinnen, Journalistinnen usw. angemessene Löhne zahlen und zudem auf Werbung verzichten. Denn anstelle von Produkten platzieren wir auf unseren 72 Seiten lieber Ideen!
Wie viel Schweiz steckt in KALEIO?
Ganz viel, und zwar von hier und von ennet dem Röstigraben! In «KALEIO – Das Magazin für Mädchen (und den Rest der Welt)» stellen wir Mädchen und Frauen aus der Schweiz vor, die etwas bewegen. Wir lassen Leserinnen aus der Schweiz zu Wort kommen. Wir thematisieren gesellschaftliche Themen, die sich aus dem Schweizer Alltag speisen. Wir arbeiten mit Grafikerinnen, Illustratorinnen, Journalistinnen, Korrektorinnen und Fachspezialistinnen aus der Schweiz. Wir drucken in der Schweiz. KALEIO müsste eigentlich heissen: «Das Magazin von inspirierenden Frauen aus der Schweiz für all die mutigen, witzigen und intelligenten Mädchen zwischen 8 und 13 Jahren in der Schweiz (und für den Rest der Welt)». Aber das wäre dann doch etwas zu lang.
Warum kostet Kaleio 19 CHF?
Weil das Magazin komplett werbefrei ist. Es finanziert sich nur durch den Verkauf, durch Stiftungsgelder und durch Privatspenden. Gedruckt wird es in der Schweiz im Emmental, und zwar nach den höchsten Nachhaltigkeitsstandard (Cradle-to-cradle). Das bedeutet, dass die Farben völlig unbedenklich sind und das Papier sogar kompostierbar ist. Das hat seinen Preis, passt aber zu unserer Philosophie, dass nicht nur die Inhalte enkel:innetauglich sein sollen. Und schließlich arbeiten wir für die Schweizer Inhalte mit Grafikerinnen, Illustratorinnen, Journalistinnen usw. aus der Schweiz zusammen und wollen diese (meist jungen) Berufsfrauen auch nach Schweizer Standards entlohnen.
Und was ist mit dem Rest der Welt?
KALEIO ist ein Magazin für Mädchen, aber nicht nur. Jungs, Eltern, Grosseltern – sie alle sollen auch Freude daran haben. Darum: «KALEIO – Das Magazin für Mädchen (und den Rest der Welt)».
Warum ist das KALEIO-Logo ausgerechnet pink?
Weil es uns nicht darum geht, Pink abzuschaffen, sondern darum, die Farbpalette zu erweitern. Wir haben übrigens auch nichts gegen Prinzessinnen und Einhörner – aber wir wollen eben auch über Astronautinnen, Brückenbauerinnen, Codiererinnen und Seepferdchen berichten und lesen.
Woher stammt KALEIO?
Die Grundidee von KALEIO ist universell: Mädchen begleiten, fördern, stärken und untereinander vernetzen – damit sie gross werden, ohne kleingehalten zu werden. 2016 haben neun Frauen in Polen sich daran gemacht, diese Grundidee in Form eines einzigartigen Magazins für Mädchen zu realisieren: Es entstand «Kosmos dla dziewczynek», auf Deutsch: «Kosmos für Mädchen». Wir haben uns verliebt in dieses ansprechende, klug konzipierte und vor allem klischeefreie Magazin und beschlossen, das Konzept weiterzuführen und dabei ganz auf die Besonderheiten der Schweiz anzupassen. Das heisst, wir pflücken uns die besten Inhalte der polnischen Ausgaben und ergänzen sie um viele spannende und gut recherchierte Schweizer Inhalte. Mit der polnischen Redaktion sind wir vertraglich verbunden und haben bei unserer redaktionellen Arbeit freie Hand.
Warum trägt das Magazin einen neuen Namen?
Unser Magazin hiess bei der Lancierung im Dezember 2020 KOSMOS. Seit März 2021 trägt es den neuen Namen KALEIO. Warum? Die Nachricht unseres Magazins ist innert kürzester Zeit bis nach Deutschland gelangt. Dadurch sind wir auf einen Markenrechtskonflikt hingewiesen worden: «KOSMOS» ist eine eingetragene Marke der Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co. KG, Stuttgart. Wir durften den Namen mit freundlicher Genehmigung des Kosmos-Verlags bis Ende Februar 2021 weiter verwenden. Seit März 2021 heisst unser Magazin KALEIO – wie ein Kaleidoskop: farbenfroh, abwechslungsreich, überraschend und ein bisschen magisch!
Warum ist Kaleio nicht non-binär?
Weil wir bewusst beschlossen haben, auf Mädchen zu fokussieren. Einerseits aus Gründen der Legitimität: Wir sind (im Moment) 5 Cis-Frauen im Team. Es scheint uns deshalb nicht angebracht und auch nicht authentisch, non-binäre Menschen um jeden Preis einbeziehen und für sie sprechen zu wollen, da ihre Erfahrungen (Sozialisation, Diskriminierung) sich zwangsläufig von den unseren unterscheiden, auch wenn sie in gewissen Aspekten übereinstimmen. Andererseits haben wir uns aus strategischen Gründen für den Fokus auf Mädchen entschieden: Wir glauben, dass Kämpfe um Gleichstellung zwar in vielen Fällen intersektional und an mehreren Fronten geführt werden müssen, dass man sich aber auch auf eine Front konzentrieren darf. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, spezifisch für junge Mädchen einzustehen. Natürlich wollen wir aber Rassismus, LGBTQI+-Kämpfe und Anliegen von Menschen mit Behinderungen usw. nicht aus unserem Blickfeld verlieren! Mit Kaleio versuchen wir, in unseren Möglichkeiten, Respekt für sich selbst und für andere zu vermitteln, indem wir uns selbst und anderen zuhören und anhand der Illustrationen und Texten eine bunte Palette von Lebensformen, Körpertypen und Kompetenzen zeigen. Daher auch die Klammer im Titel unserer Zeitschrift: (und für den Rest der Welt).
Ihr habt weitere Fragen?
Direkt via E-Mail an info@kaleiomag.ch oder hier via Kontaktformular.