Wir zeigen Mädchen eine Welt voller Möglichkeiten.

Kaleio-Magazin Nr. 15 – Das Tier in dir

(Mai/Juni-Ausgabe 2023)

Wenn du dich genau jetzt in ein Tier verwandeln könntest, welches wärst du am liebsten?

Ein wildes Pferd? Ein gemütliches Faultier? Oder eine wütende Wespe? Wir vergleichen uns oft mit Tieren. Manche lieben wir, manche mögen wir ein bisschen weniger. Ihren Platz auf der Welt haben alle. Entdecke in diesem KALEIO Tiere von der winzig kleinen Ameise bis zum riesig grossen Elefanten. Lerne eine Tieranwältin kennen und ein Mädchen, das so oft wie möglich draussen ist. Erfahre, warum Insekten wichtig sind und wie du ihnen helfen kannst. Tauche ein in die Welt der Tiere, in unsere Welt!

Mehr zum Thema:

  • Toxische Weiblichkeit: Wie stereotype Rollenbilder uns schaden

    Toxische Weiblichkeit: Wie stereotype Rollenbilder uns schaden

    Patriarchale, kapitalistische Gesellschaftsstrukturen bringen nicht nur toxische Männlichkeit hervor, sondern auch toxische Weiblichkeit. Diese schadet vor allem den Mädchen und Frauen selbst. Wie wir ihr als Eltern entgegenwirken können, erklärt die Psychotherapeutin und Bestseller-Autorin Felizitas Ambauen.

Aus dem Magazin:

Poster downloaden

Das Tier in dir
Wild oder zahm?

Den ganzen Artikel von Nola lesen

Ein Originalartikel von Nola (12) aus Chardonne, verfasst während des Festivals Cinéma Jeune Public im November 2022.

Im Kino: Ein Fall für Maëlys und Lucien

Lausanne Maëlys und Lucien waren beim Festival Cinéma Jeune Public, um ihre Vorpremiere zu feiern. Christine Pompéï, die Autorin der Buchreihe «Ein Fall für Maëlys und Lucien», hat sich sehr gefreut, gemeinsam mit den Kindern im Publikum die auf ihren Büchern beruhende Zeichentrickserie zu schauen. Sie war gespannt auf die Meinung der Kinder und natürlich auch darauf zu sehen, ob sie Lust haben, die Bücher zu lesen.

Christine Pompeï muss sich keine Sorgen machen. Als grosser Fan der Buchreihe «Ein Fall für Maëlys» hat mir die Zeichentrickverfilmung nicht die Lust genommen, die Bücher zu lesen. Im Gegenteil, ich möchte sie noch einmal lesen! Allerdings fehlten in der Verfilmung einige in meinen Augen wichtige Details, zum Beispiel in der Folge «Der Spion von La Gruyère». Im Buch sehen Maëlys und Lucien die Freunde von Maëlys’ Papa beim Skifahren, und das ist ein wichtiges Element für die Lösung des Falls, während im Zeichentrickfilm der Fall viel zu schnell zu Ende ist. In «Die Schattendetektive» fehlt der Geburtstag von Archibald, dem Hund des alten Monsieur Fernand, obwohl das sehr wichtig ist. Denn Maëlys und Lucien nehmen den Fingerabdruck des Bösewichts und dank dieses Fingerabdrucks können sie den Fall lösen.

Die Zeichentrickserie war trotzdem toll. In der Folge «Das Buch des Verdachts“ fehlte es an nichts. Hier war der Zeichentrickfilm sehr nahe dran an der Buchvorlage. Ich fand, dass die Episode «Seltsame Nacht im Schloss Chillon» dem Buch sehr ähnelte, aber es fehlte der Moment, als Maëlys und Lucien im Schloss eine Suppe essen und sie zwei Männer hören, wie sie über eine Prinzessin reden . Als Maëlys diese Worte hört, gerät sie in Panik. Ich war ein bisschen traurig, dass es diesen Moment nicht gab, aber er ist für die Lösung der Ermittlungen auch nicht nötig. Der Regisseur Jean-Marc Duperrex hat auch einige Details hinzugefügt, die Gross und Klein zum Lachen brachten, z. B. als Maëlys und Lucien Hypothesen aufstellten, hatte Jean-Marc Duperrex die brillante Idee, mit Kreide gezeichnete Sprechblasen zu machen, als ob wir in ihren Köpfen wären. Angesichts der Tatsache, dass unsere beiden Ermittler:innen  ganz und gar unglaubliche Momente erleben, ist diese Szene wahnsinnig lustig. 

Als der französischsprachige Verlag der Buchreihe im Jahr 2015 sah, dass «Ein Fall für Maëlys» gut lief, hatte er eine grossartige Idee: Er wollte eine Trickfilmserie von 30 Folgen mit den Fällen von Maëlys und Lucien machen. Sogleich nahm er Kontakt mit der Produktionsfirma Nadasdy in Genf auf. Jean-Marc Duperrex, der Regisseur, war von der Idee begeistert. 2015, zu Beginn dieses Abenteuers, kannten sich Christine Pompéï und Jean-Marc Duperrex noch nicht. Also mussten sie sich erst kennen lernen, aber sie haben es geschafft, eine super gute Arbeit zu leisten.

Jean-Marc Duperrex las alle Bücher von Christine Pompeï und stellte sich vor, welche Bücher sich am einfachsten in eine Zeichentrickserie umsetzen lassen würden. Er schaute sich auch an, in welchen Büchern es die wenigsten Details und die wenigsten Figuren gab. Denn für einen Zeichentrickfilm hat man lieber nicht viele Figuren, sonst ist es zu viel Arbeit und man muss zu viele Zeichnungen anfertigen.

Jean-Marc Duperrex führte bei der Serie Regie, aber Christine Pompéï hatte ein Mitspracherecht bei allen Drehbüchern. Die Autorin von Maëlys’ Ermittlungen hat auch eine Art literarisches Nachschlagewerk erstellt, in der sie alle Figuren, ihre Charaktere und ihre Sprechweise darstellt Sie wollte ihre Figuren auf keinen Fall verfälschen. Im Gegenteil: Sie wollte, dass die Figuren im Film den Figuren in den Büchern so nahe wie möglich kommen. Raphaëlle Barbangère musste auch ein Grafikbuch anfertigen, in der sie alle Figuren vorzeichnete. Alle Zeichner:innen konnten diese dann für die Serie nachzeichnen. Was Christine Pompeï erstaunte, war die Anzahl der Personen, die man für eine Zeichentrickserie braucht. Man braucht ungefähr 40 Personen, vor allem für die Zeichnungen. Man braucht Leute für die Zeichnungen der Hauptfiguren, Leute für die Nebenfiguren und für all die kleinen Gegenstände. Christine Pompei sagte: «Als ich das erste Mal ins Studio kam, war ich beeindruckt von der Anzahl der Leute, die an einem Zeichentrickfilm arbeiten. Es war unglaublich!»

Die ersten 15 Folgen von «Ein Fall für Maëlys» wurden im Dezember 2022 im Westschweizer Fernsehen RTS ausgestrahlt, die restlichen 15 Folgen kommen Ende 2023. Die Deutschschweizerinnen können den ersten Teil der Trickfilmserie auf SRF sehen, und im Tessin wird sie auf RSI zu sehen sein. Es werden immer mehrere Folgen auf einmalgezeigt.

Falls ihr schon ungeduldig auf ein neues Buch von Maëlys und Lucien wartet: Christine Pompéï arbeitet gerade an einem ganz besonderen Buch. Wenn das Buch fertig ist, könnt ihr es lesen und dabei Musik hören. Denn in diesem Buch wird es um klassische Musik gehen. Christine Pompéï hat ihr neuestes Werk mit dem OCL (dem Kammerorchester Lausanne) zusammen entwickelt.

Schliessen
Warenkorb (0)

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb. Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.



Language