Wir zeigen Mädchen eine Welt voller Möglichkeiten.

Darum sind traditionelle Mädchenmagazine toxisch

Collage Titelbild: © Anna Lach- Serediuk

Mädchen begegnen in vielen für sie gemachten Magazinen zuckersüssen Prinzessinnen, Make-up-Tipps und der neusten Mode. An diesen Themen ist per se nichts auszusetzen. Doch hinter den pink-glitzernden Seiten traditioneller Mädchenmagazine verbergen sich oft eindimensionale Botschaften: «Du musst schön sein, um wertvoll zu sein.» Zwischen den Zeilen wird vermittelt, dass Schönheit ein sehr klar definiertes und erreichbares Ziel ist – vorausgesetzt, man kauft die richtigen Produkte.

In einer Welt, in der Mädchen von allen Seiten mit Idealen bombardiert werden, die oft unerreichbar und schädlich sind, sticht KALEIO als Lichtblick hervor. Denn die Botschaft des Magazins an die Leserinnen lautet: Du bist gut, so, wie du bist. Ein wohltuender Blick auf sich selbst – das ist nicht nur für unsere Mädchen wichtig, sondern für die Gesellschaft als Ganzes.

Was macht KALEIO anders?

KALEIO ist kein herkömmliches Mädchenmagazin. Dahinter steht nicht ein profitorientierter Verlag, sondern eine gemeinnützige Genossenschaft – von Frauen (Müttern, Tanten, Patinnen) gegründet und redaktionell geleitet.  Als solche verfolgt KALEIO einen radikal anderen Ansatz, der auf drei zentralen Prinzipien basiert:

  1. Werbefreiheit – Platz für Inhalte, die zählen
    KALEIO ist komplett werbefrei. Kein anderes Mädchenmagazin kann das von sich behaupten. Das bedeutet, dass Mädchen beim Lesen nicht unterschwellig beeinflusst werden, Produkte zu kaufen, die ihnen angeblich helfen, schöner, cooler oder beliebter zu werden. Stattdessen wird der Platz für Inhalte genutzt, die ihre Fantasie anregen, sie inspirieren und zum Nachdenken bringen.
     Diese Werbefreiheit gibt KALEIO eine seltene Unabhängigkeit und erlaubt es, Geschichten und Themen zu behandeln, die wirklich relevant sind – ohne Druck von Marken, die ihre Produkte vermarkten wollen.
  2. Vielfältige Vorbilder – Mehr als nur Prinzessinnen und Stars
    KALEIO zeigt Mädchen, dass sie alles sein können. Hier gibt es Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Sportlerinnen, Aktivistinnen und viele mehr. Die Leserinnen begegnen Rollenvorbildern, die nicht durch ihr Aussehen, sondern durch ihre Taten und Überzeugungen glänzen.
     Damit wird den Mädchen vermittelt, dass ihr Wert nicht davon abhängt, wie sie aussehen oder wie gut sie sich an gesellschaftliche Erwartungen anpassen, sondern davon, wer sie sind und was sie erreichen wollen.
  3. Keine Klischees – Mädchen sind vielseitig
    In traditionellen Mädchenmagazinen dominieren oft Themen wie Pferde, Mode und die Frage, wie man den Schwarm auf sich aufmerksam macht. KALEIO sprengt diese engen Grenzen. Es zeigt, dass Mädchen auch Abenteurerinnen, Denkerinnen und Weltveränderinnen sein können. KALEIO erlaubt den Mädchen, sich selber zu reflektieren und sich nicht durch das Prisma der zu beeindruckenden Jungs zu betrachten.
    Durch Artikel, die Psychologie, Naturwissenschaften, Umwelt, Kunst, Technologie und vieles mehr abdecken, werden Horizonte erweitert und Interessen geweckt, die über stereotype «Mädchenthemen» hinausgehen.

Die problematische Botschaft traditioneller Mädchenmagazine

Ein Blick auf die pinke Auslage im Kiosk reicht, um zu erkennen, wie sehr traditionelle Mädchenmagazine Mädchen in enge Schubladen stecken. Während für jüngere Mädchen oft Pferde, Kreativgestaltung (wenn Leserinnen beispielsweise neue Looks für Topmodels entwerfen) und «Prinzessinnenträume» dominieren, dreht sich für ältere Leserinnen alles um das Aussehen und das Gefallen – sei es Jungs oder der Gesellschaft.

In diesen Magazinen wird oft ein sehr einseitiges Schönheitsideal propagiert, je nachdem, welche Normen grad en vogue sind: ob Heroine Chic oder Kardashian-Look – stets extrem, ausgrenzend und unerreichbar. Die Bilder und Themen suggerieren indirekt, dass Aussehen wichtiger sei als Intelligenz, Charakter oder Interessen. Besonders problematisch ist, dass diese Botschaften oft mit Werbung kombiniert werden, die Mädchen zu Konsumentinnen erzieht.

Dieser Kreislauf aus unrealistischen Schönheitsidealen und konsumorientierter Selbstoptimierung hinterlässt Spuren. Spuren, die wohl die meisten erwachsenen Frauen an sich selbst entdecken. In einer Phase, in der Mädchen gerade ihre Identität entwickeln, brauchen sie Inspiration und Unterstützung, keine unrealistischen Erwartungen.

KALEIO – für eine selbstbewusste und vielfältige Zukunft

KALEIO setzt genau dort an, wo traditionelle Magazine versagen. Es ermutigt Mädchen, sich selbst zu entdecken, ihre Interessen zu verfolgen und ihre eigene Definition von Erfolg und Glück zu finden. Alljährliche Umfragen unter den Leserinnen zeigen, dass die regelmässige Magazinlektüre tatsächlich die angestrebte Wirkung entfaltet. Die Leserinnen geben an, KALEIO als wichtige Stütze in ihrem Alltag zu erleben – als wohlwollende Stimme, die sie beim Aufwachsen begleitet.

Ein solches Magazin hat das Potenzial, nicht nur die Leserinnen, sondern auch deren Umfeld zu beeinflussen. Denn eine Generation von Mädchen, die weiss, dass ihr Wert nicht vom Aussehen abhängt, sondern von ihrer Persönlichkeit, ihren Ideen und ihrem Handeln, ist eine Generation, die selbstbewusst und selbstwirksam durchs Leben geht.

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